Hanns-Heinz Bielefeld

deutscher Politiker (Hessen); FDP; hess. Innenminister 1970-1976

* 9. Dezember 1918 Duisburg-Hamborn

† 17. Januar 2018 Wiesbaden

Herkunft

Hanns-Heinz Bielefeld wurde 1918 in Duisburg-Hamborn geboren.

Ausbildung

B. besuchte ein Realgymnasium und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann. In den Jahren 1939-1945 war er zu Arbeits- und Wehrdienst eingezogen. Viermal wurde er im Krieg verwundet und geriet schließlich noch in Gefangenschaft.

Wirken

Ab November 1945 stand B. im Öffentlichen Dienst. Er war seit 1947 büroleitender Beamter bei der Stadtverwaltung Bad Schwalbach. Am 1. Juli 1960 wurde B. zum Bürgermeister der Stadt Schlitz in Hessen gewählt.

Parteipolitisch schloss sich B. der F.D.P. an und wurde schließlich Mitglied ihres Landesvorstands. Er war Vorsitzender des Kommunalpolitischen Landesausschusses der F.D.P. und saß ab 1. Dez. 1962 für seine Partei im Hessischen Landtag (bis 30.11.1970) und wieder ab 1. Dez. 1974 bis 1978.

B. galt als kommunalpolitischer Experte und Fachmann für Fragen der Verwaltungsreform, des Besoldungs- und Polizeiwesens. Er war eine der treibenden Kräfte auf dem Weg zur Verstaatlichung der kommunalen Polizei. B. zählte zu den Initiatoren des Gesetzes über Unvereinbarkeit von Amt und Mandat.

Sein Amt als Bürgermeister von Schlitz legte er nieder, als er Anfang Dezember 1970 nach den hessischen Landtagswahlen in das neugebildete Kabinett Albert Osswald als ...